„Sterne des Sports“ 2020
Bundessiegerehrung

Die Sterne leuchten über Pinneberg – 4. Platz in Gold für den
VfL Pinneberg e.V. und Publikumspreis für Jana Glindmeyer

„Ein ganz besonderes Jahr für Pinneberg.“ Diese Aussage von Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank in Holstein, meint nicht nur das besondere Jahr für die Bank durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Sondern „Insbesondere ist das Jahr 2020 von einem „Stern des Sports“-Regen über bzw. für Pinneberg besonders geworden.“ Denn zunächst gewann der VfL Pinneberg e.V. im Oktober 2020 den lokalen „Stern des Sports“ in Bronze. Gekürt von einer Jury, die aus über 12 Bewerbungen mit der höchsten Punktzahl, den ersten Stern in Pinneberg leuchten ließ.

Dann folgte durch diese Berechtigung nicht nur die Teilnahme am Landeswettbewerb der „Sterne des Sports“, sondern auch dort der Sieg für den VfL: es kam der zweite „Stern des Sports“, dieses Mal in Silber, dazu. Und jetzt ging es auch zum Bundesentscheid nach Berlin. Dort musste sich der VfL Pinneberg gegen 16 weitere Bewerbungen (aus weiteren Bundesländern je ein Gewinnerverein) durchsetzen.

Mal abgesehen vom Sterne-Regen brachten die Siege dem VfL Pinneberg e.V. einen gewissen Geldregen ein. So gab es für den lokalen Sieg 2.500 € von der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein und VR Bank in Holstein sowie auf Landesebene weitere 2.500 € für die Vereinskasse.

Diese Gelder kommen in einem Jahr wie 2020 einem Breitensportverein sowieso wie gerufen, doch will der VfL Pinneberg diese Beträge doch weiter zielführend in das Siegerprojekt, welches die Prämien einbrachte, einsetzen. „Das Projekt „Stopp! Nicht mit mir!“, ein Projekt für den Kinderschutz im Verein, ist uns eine echte Herzensangelegenheit und deshalb kommen die Gewinne auch diesem Projekt für Fortführung und weiteren Ausbau zugute“, berichtet Uwe Hönke, Geschäftsführer des VfL Pinneberg.

Nicht ganz unwesentlichen Anteil an diesem Projekt hatte und hat die Jugendwartin des

VfL Pinneberg, Jana Glindmeyer. Sie durfte im Oktober noch persönlich den bronzenen „Stern des Sports“ in Empfang nehmen. Im Dezember, zur Landessiegerehrung, musste sie ihren Stellvertreter Olaf Mai schicken. Als frischgebackene Mutter hatte da jemand anderes ihre ganze Aufmerksamkeit verdient.

Doch jetzt zur Bundessiegerehrung im Januar 2021 ließ sie es sich nicht nehmen, in das kleine Studio in der VR Bank in Holstein zu kommen, wo per Videokonferenz -natürlich- die Siegervereine der „Sterne des Sports“ in Gold vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Berlin verkündet wurden. Großes Lob und Anerkennung gab es vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für die Sportvereine vor Ort, die in der Pandemie der letzten zehn Monaten "über die Maßen geleistet und unter enormen Kraftanstrengungen" gearbeitet haben, um so lange wie mögliche die Angebote für ihre Mitglieder offen zu halten.

Doch vor der offiziellen Preisverleihung am Montag gab es schon großen Jubel beim VfL Pinneberg am gestrigen Sonntag, denn Jana Glindmeyer gewann im Publikumsvoting mit 41 % der abgegebenen Stimmen. Den Publikumspreis loben der DOSB und die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Kooperation mit der ARD aus. Die Anwärter auf die Auszeichnung wurden nacheinander vom 5. bis 7. Januar im ARD-Morgenmagazin vorgestellt. Abstimmen konnten alle Interessierten – ganz einfach und jederzeit bis zum 16.01.2021 online über die Homepage der VR Bank in Holstein. Die Prämie von 2.000 € gilt Jana Glindmeyer persönlich für ihr ausgeprägtes ehrenamtliches Engagement. „Ich weiß gar nicht wohin, vor lauter Glück“, sagte eine glückliche Jana Glindmeyer nach der Bekanntgabe, die natürlich auch virtuell per Liveschalte nach Pinneberg erfolgte. „Vielen Dank für großartige Unterstützung für mich und dieses Projekt.“ Und auch ihre Siegprämie fließt dem Projekt des VfL Pinneberg zu. „Ich wusste nicht, dass dieses Thema für so viele Menschen wichtig ist. Und ist so stark für mich gevotet haben, deshalb will ich natürlich auch die weitere Ausgestaltung des Projekts fördern.“, so Jana Glindmeyer.

Doch heute folgte der Höhepunkt der Live-Streamverleihung aus Berlin: der VfL Pinneberg e.V. gewann auf Bundesebene einen der 4. Plätze der „Sterne des Sports“ in Gold. Neben den weiteren Vereinen der Silbergewinner auf Bundesebene gewann der VfL Pinneberg weitere 1.000 € für „Stopp! Nicht mit mir!“.

Gewonnen hat den Goldenen „Stern des Sports“ der „Icando e.V.“ aus Hannover in Niedersachsen. Diese Initiative hat sich ab Beginn der Pandemie darum gekümmert, wie man Kindern spielerisch den richtigen Umgang mit Abstand und Distanz erklären kann. Große Freude bei den coronabedingt wenigen anwesenden Gästen im Studio der VR Bank in Holstein. Diese freuten sich umso stärker für alle im Verein und am Projekt Beteiligten mit. Uwe Hönke: „Es ist ein toller Erfolg, dass wir überhaupt bis nach Berlin vorgedrungen sind und uns zeichnet unser Sportsgeist aus, daher freuen wir uns natürlich zu unserem vierten Platz, aber eben auch mit allen anderen Vereinen, die heute geehrt wurden und gewonnen haben.“

Eine minimale Enttäuschung bleibt beim Bankvorstand zurück: “ Zu gerne hätten wir heute mit dem VfL Pinneberg die Auszeichnung des „Stern des Sports“ in Gold in Berlin gefeiert.“, gibt Uwe Augustin zu, „Wir sind aber sehr dankbar über so eine tolle Anerkennung der ehrenamtlichen Leistungen und sportlichen Begeisterung in unserem Geschäftsgebiet. Ohne das Engagement von Vielen -z.B. in unseren Sportvereinen- würde etwas in unserer Gesellschaft fehlen.“

Folgende Geldpreise gab es zu verteilen: 1. Platz mit € 2.000 zzgl. € 500 von der VR Bank in Holstein, 2. Platz mit € 2.000, 3. Platz mit € 1.000, 4. (Barmstedter MTV) +5. (SC Pinneberg) Platz mit je € 500, 6.-10. Platz (SSV Rantzau, Elmshorner Ruderclub, TSV Uetersen, Tennisverein Uetersen, ESC Klein Nordende) mit je € 250 und 11. -12. Platz (Reitverein Glückstadt u. TSV Uetersen Lauftreff) gab es pro Verein € 150.

Die Bürgerstiftung VR Bank in Holstein ist neben den Preisgeldern auch Jurymitglied und alljährlich an der Platzierung der Bewerber beteiligt. Seit 10 Jahren schon fördert sie Anträge und Projekte in der Region, auch außerhalb des Wettbewerbs „Sterne des Sports“. „Mich begeistert jedes Jahr aufs Neue das unglaubliche Engagement der Aktiven in den Vereinen, welches wir dann in den Projekten in den Bewerbungen sehen.“ erzählt Bettina Fischer.

Herausragende Bewerbungen gab es in diesem Jahr vom Elmshorner Schachclub v. 1896 e.V., Schützenverein Tornesch v. 1954 e.V. sowie vom VfL Pinneberg e.V. .

„Alles keine Unbekannten“, weiß Karsten Tiedemann zu berichten: „Diese Vereine sind stark in der Region und zum wiederholten Mal bei diesem Wettbewerb erfolgreich dabei.“ Der Geschäftsführer des KSV Pinneberg führte wie immer kurzweilig durch diese besondere Siegerehrung.

Über den 3. Platz, der mit 1.000 € dotiert ist, freut sich der Elmshorner Schachclub. Kinder – und Jugendschach hat sich, wie nebenbei, zum interkulturellen Schachtreff entwickelt. Durch gruppenweises Training in verschiedenen Altersklassen kommen Kinder, junge Leute und die Eltern zusammen. Die Kids lernen und trainieren Schach, die Eltern unterhalten sich und lernen sich kennen. Dabei spielt das Herkunftsland oder die Sprache keine Rolle, denn Schach ist eine internationale Sprache.

Der 2. Platz geht in diesem Jahr an den Schützenverein Tornesch. Die dort vergebenen 2.000 € werden in den weiteren Ausbau des Projekts „Schießen für Blinde und Sehbehinderte“ investiert. Was nach einem No-Go klingt, wird in Tornesch möglich:  blinde Menschen oder welche mit Sehbehinderung müssen nicht mehr automatisch ihr Hobby aufgeben. Dank der akustische Zieleinrichtung VIASS Pro und Pressluftgewehren können diese Menschen jetzt weiterhin auf 10 Meter Entfernung Schießen.

Den „Stern des Sports“ in Bronze erhält in diesem Jahr der VfL Pinneberg. Das Fördergeld von insgesamt 2.500 € wird für einen 12-seitigen Comic, erstellt von der Sportjugend des VfL, vergeben. Dieser befasst sich mit dem Thema Kinderschutz im Verein und wurde mit einer Auflage von 2.000 Stück herausgebracht. Der Comic klärt in Illustrationen verständlich und unverkrampft über den aktiven Kinderschutz auf. Was geht noch? Was geht eben nicht mehr? Dann heißt es, wie der Titel des Comic:s „Stopp! Nicht mit mir!“

„Wir sind sehr froh und dankbar über so viele tolle ehrenamtliche Leistung und sportliche Begeisterung in unserem Geschäftsgebiet“, berichtet Uwe Augustin abschließend, „Ohne diese Vereine und ihre Menschen und deren Tun dahinter, würde etwas in unserer Gesellschaft fehlen.“

Die Siegerehrung wurde per Livestream übertragen und zahlreiche User verfolgten diese außergewöhnliche Zeremonie. Zwar wünschen sich alle Beteiligten die persönliche und feierliche Siegerehrung im großen Rahmen zurück. „Doch wenn die Umstände besondere Maßnahmen verlangen, nutzen wir die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten aus.“, so Augustin.


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